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10 Travelhacks

Healthy Travelling

Reisen ist eine supercoole Sache, aber es kann auch ziemlich in die Hose gehen – wortwörtlich ;). Um die Journey richtig genießen zu können ist es hilfreich auf seine Gesundheit zu achten. In diesem Beitrag hab ich meine liebsten Travelhacks aufgelistet. Einfache, aber effektive Tipps um überall auf der Welt gesund zu essen und auch gesund zu bleiben.

1. Vorbereitung

Je nachdem wohin die nächste Reise geht, kann man sich schon im vorhinein auf die veränderten Umstände vorbereiten. Vor allem wenn man Kontinent wechselt kann die Umstellung manchmal für den Körper eine Herausforderung darstellen. Neue Lebensmittel, neue Bakterien, Viren, Geschmäcker, andere Mosquitos(und manchmal viel mehr davon), usw. Das Immunsystem und die Verdauung sind plötzlich ganz neuen Einflüssen ausgesetzt. Wenn man sowieso schon etwas sensibel ist, und sich dann gleich ins lokale Streetfood stürzt, kann das schon mal zu Ungemütlichkeiten führen.
Tipp 1 ist also den Körper im Vorhinein zu stärken, in dem man ein paar Wochen vorher etwas mehr auf die Ernährung achtet, schaut dass man alle Nährstoffe bekommt, vor allem Vitamin C, Eisen und Magnesium. Probiotische Lebensmittel wie Sauerkraut, Kombucher(selbstgemacht, nicht aus dem Supermarkt), und Co., können auch helfen die Darmflora und damit das Immunsystem zu stärken. Viel Gemüse, und wenig bis kein Junkfood und viel trinken. Außerdem Stress reduzieren(z.B. Reisevorbereitungen rechtzeitig abschließen), Meditieren, regelmäßiger, mäßiger Sport(der Freude bringt). Bewegung wichtig damit alles „geschmiert“ bleibt, und die Muskeln gestärkt sind, das verringert die Verletzungsgefahr, auch während der Reise ist vor allem sanfte Bewegung wie Yoga oder Stretching super um das viele marschieren, Rucksack schleppen usw. auszugleichen. Allgemein ist Selfcare nie verkehrt, vor und während der Reise. Ein regelmäßiges „einchecken“ bei einem Selber kann sehr hilfreich sein um sich nicht im  Reisefieber zu verlieren.
Wie geht es mir? Was brauche ich? Dazu pack ich immer ein Reisetagebuch ein.

2. Gewürze

Etwas das echt den Unterschied machen kann sind Gewürze. Sie haben einen Haufen Antioxidantien und Vitamine und helfen der Verdauung. 
Man kann sich also im Vorhinein ein paar Gewürzmischungen anfertigen, oder einzelne Gewürze in kleinen Säckchen oder Dosen vorbeireiten. Ich nehme gerne kleine Cremedosen aus der Apotheke oder kleine Schraubgläser. Je nachdem wohin man reist, kann man manche Gewürze auch im Zielland kaufen. In manchen Ländern(wie z.B. in Costa Rica sind manche aber nicht unbedingt günstig) Wichtig ist jedenfalls auf Bioqualität zu achten. Gewürze sind nur so kraftvoll wie die Pflanze, dem Boden von dem sie kommen. Am Besten wählst du deine Lieblingskräuter und danach was dein Körper besonders braucht.
Hier sind meine TOP 5:

Zimt – absolutes must have! Zimt ist erstens super lecker und ein Gamechanger für jedes Hostelfrühstück, zweitens ein richtiges Superfood. Zimt hilft bei der Blutzukerregulierung, ist entzündungshemmend und antioxidativ. 
Es hat einen Grund warum es in Apfelstrudel und Co verwendet wird, nicht nur wegen dem Geschmack.

Kreuzkümmel – für die Verdauung! Fördert diverse Verdauungssäfte und schmeckt zudem super!

Kurkuma – Gegen Verdauungsbeschwerden, entzündungshemmend und antioxidativ. Ein super Gewürz zur Vorbeugung und Behandlung von allen möglichen Problemen im Körper. Davon kann man eigentlich nicht genug ins Essen tun.
Am besten gleich ein bisschen schwarzen Pfeffer dazu geben, oder extra mitnehmen!(vervielfacht die Wirkung!!)

gemischte Kräuter der Provance – Rosmarin, Oregano, Thymian und Co. Am besten selbst geerntet und getrocknet. Gemischt oder einzeln. Antibakteriell, schleimlösend, antibiotisch, entzündungshemmend. Und der Star jedes Gerichtes. 

Ingwer- Ingwer ist Key! Man kann ihn in getrockneter Form mitnehmen oder vor Ort kaufen. Gibts es fast überall, und frisch ist immer besser. In welcher Form auch immer, Ingwer sollte einmal pro Tag auf den Teller oder in den Tee. Er ist auch super wenn einem ein bisschen Übel ist oder man etwas nicht gut vertragen hat.

3. Selber Kochen

Ich liebe Streetfood. Ich hab es immer genossen vor allem in Asien alles durchzuprobieren und hab mich gefreut über die günstigen Preise des Lokalen Essens. 
Früher hab ich mich nicht viel um die Inhaltsstoffe und die verwendeten Zutaten gekümmert. Heute schau ich genauer hin. In meinem Lieblingsland Indonesien wüsste ich nicht ob ich mit meinem heutigen Wissen noch essen gehen würde. In den meisten Gerichten findet man unglaublich viel Zucker, und MSG. In Costa Rica, wo ich gerade reise, wird so viel gespritzt, das ich auch nicht so heiß bin auf Lokal Food. Wie auch immer, es ist natürlich wichtig manche Dinge zu probieren um die Kultur ganz zu spüren. Aber gerade wenn man länger unterwegs ist, lohnt es sich hin und wieder auch selber zu kochen. Dazu braucht man natürlich eine passende Unterkunft mit Küche. Die meisten Hostels haben eine Gemeinschaftsküche inkludiert, mal mehr oder weniger gut ausgestattet. Wenn man Budgetmäßig besser dasteht gibt es überall Apartments mit Küche zu mieten.
Warum selber kochen? 
Kocht man selber weiß man was drin ist. Hierzu ist es wichtig Verpackungen zu lesen und so viel wie möglich unverpackt zu kaufen, also frisch. Bauernmärkte sind ein super Ort um Kultur, Menschen und exotische Lebensmittel kennen zu lernen. In touristengebieten gibt es schon häufig Organic Markets, also mit Bioprodukten. Bzw. kann man auch herumfragen ob es einen Bauern gibt der ökologisch anbaut. Was mir besonders Spaß macht ist lokale Gerichte nach zu kochen, also zu lernen wie gekocht wird in dem Land in dem ich bin. Nur hald ohne Zuckersaucen und in meinem Fall oft veganisiert.
Um auch unterwegs unabhängig zu sein, hab ich immer eine Tupperbox und einen Löffel im Gepäck. Damit kann man für Ausflüge vorkochen bzw. auch Reste im Kühlschrank lagern. (Ich hab auch im Flugzeug immer was dabei, falls das Flugzeugessen gar nicht essbar ist.) 

5. Papaya

Falls du in einem tropischen Land bist und Zugang zu Bio Papaya hast: Eat it! Und schmeiß die Kerne nicht weg!!

Die ganze Papaya ist ersten superlecker (my favourite!!) aber auch very good für die Verdauung!
Sie beinhaltet ein Enzym, dass die Proteine in unserer Nahrung aufspaltet. Außerdem hat sie sehr viel Vitamin C! Das heißt Pluspunkte fürs Immunsystem!
Die Kerne kann man auch essen und das sollte man auch, vor allen wenn man gerne Streetfood isst.
Sie schützen das Verdauungssystem vor Parasiten und können diese auch verteiben, falls man schon welche hat. Kann man keine Papaya finden, kann man auch daheim Papayakerne trocknen und wie Pfeffer verwenden oder jeden Tag ein paar kauen. Sie sind leicht scharf, aber mir schmecken sie eigentlich sehr gut. Hier in Costa Rica esse ich jeden Tag einen Löffel frische Kerne, und die Frucht sowieso jeden Tag zum Frühstück. Am besten schmeckt sie übrigens mit etwas Limetten- oder Zitronensaft darübergeträufelt.

6. Sonne

Ich bin ein absolutes Sommerkind und Sonnenanbeterin. Ich ziehe die Wärme jederzeit der Kälte vor und mir kann es kaum zu heiß werden. Wenn im Sommer alle fluchen über Schweiß und Co. bin ich super häppy und hüpfe vergnügt in der Stadt herum.

Sonne ist auch super. Sie erhellt nicht nur den Tag sondern auch die Stimmung. Sie sorgt für Vitamin D in unseren Körpern, und ist eine Lebensgrundlage unserer Lebensmittel. Aber man darf sie klug genießen, denn zu viel Sonne ist bekanntlich nicht so gut. Ich habe einen sehr unkomplizierten Hauttyp und verwende seit Jahren keine Sonnencreme mehr. Ich lege mich aber auch nicht um 12 Uhr mittags in die pralle Sonne. Ich habe immer eine dünne Bluse oder einen Sarong dabei um nicht ganz den Strahlen ausgesetzt zu sein und meine Haut zu schützen. Um Vitamin D von der Sonne zu bekommen, müssen wir uns ihr allerdings schon manchmal zeigen. Am besten so nackt wie möglich in Dosen genießen, ohne Sonnenschutz 50, sonst bringts nix, und natürlich sollte man wissen wann genug ist. Sonnencreme ist allgemeine etwas das man ebenfalls nur in kleinen Dosen benutzen sollte. Vor allem wenn man konventionelle Marken kauft, in denen Schadstoffe enthalten sind, tut man dem Körper nichts gutes, und der Umwelt auch nicht. Mir drehts immer den Magen um wenn ich Leute sehe die sich dick weiß anmalen und dann gleich ins Meer springen. Also für die Umwelt und die Gesundheit nur Naturkosmetik verwenden und gut recherchieren vor dem Kauf.

Also am besten lieber Hut, lange dünne Hose und Bluse, statt stündliches schmieren, und langes Sonnenbaden vermeiden.

7. Kokosöl

Vor allem in tropischen Ländern leicht zu finden: Kokosöl. Achtung, es gibt unterschiedliche Qualitäten. Am besten kaltgepresst und erste Pressung. Ich hab immer ein Fläschchen mit. Erstens ist es super, falls es in der Hostelküche kein oder nur grausliches Öl gibt. Denn ein schlechtes Öl, kann einem die ganze Mahlzeit ruinieren(gesundheitlich). Und zweitens, ist Kokosöl ein super Hautöl, für nach einem langen Strandtag in der Sonne oder einfach so zur Hautpflege. Alternativ hat Olivenöl den selben Output!

8. Reiseapotheke

Abgesehen von Gewürzen hab ich immer gern ein paar Produkte dabei, die sich sehr bewehrt haben in meinen Reisen.

1. Iberogast – eine natürliche, bittere Kräutertinktur, die mich schon so oft gerettet hat. Für alles was Magen/Darm betrifft ist es für mich ein Wundermittel! Man kann denk ich auch andere Bitterkräutertropfen besorgen.

2. Pechsalbe – Immer mit dabei ist meine selbstgemachte Pechsalbe. Man kann sie natürlich auch einfach kaufen. Es handelt sich um eine Wundsalbe mit Fichten oder Lärchenharz und wirkt genauso auf der Haut wie für die Rinde am Baum.
Pech wirkt antibakteriell, entzündungshemmend, zusammenziehend, antiviral, fungizid und beschleunigt die Wundheilung extrem.
Man kann die Salbe auch auf bei Verkühlung anwenden indem man sie auf die Brust und unter die Nase aufträgt.

3. Nahrungsergänzungsmittel – Vitamin B12, Eisen, Magnesium, Zink. Da hat ja jeder so seine Schatzis. Gerade wenn man viel unterwegs ist und nicht weiß ob man immer an alle Nährstoffe kommt, schadet es nicht ein paar dabei zu haben. 

9. Schlaf

Get your sleep!

Schlaf ist immer noch die beste Medizin.
Keine Wunderkräuter der Welt und auch das gesündeste Essen können einem helfen, wenn der Körper nicht genügend Ruhe bekommt. Wenn man in einem aufregenden Land unterwegs ist und alles sehen will und zusätzlich noch Partytiger ist, kann das manchmal schwierig sein. Aber man sollte sich immer daran erinnern, dass man im Urlaub ist und sich entspannen darf. Vor allem wenn man länger unterwegs ist, ist der eine oder andere Chilltag in der Woche nicht verkehrt. 
In Costa Rica ist das mit der Entspannung sehr einfach – ich bin auch kein Partygirl mehr. Ich stehe jeden Tag um 5.30 mit der Sonne auf – ohne Wecker –  und gehe dafür schon so um 8 oder 9 abends schlafen 😉
Es ist herrlich. Und untertags gönn ich mir auch hin und wieder einen Nap. 😀

10. Leichtigkeit & Freude

Das allerwichtigste ist die Freude und die Leichtigkeit. Bei allen Entscheidungen die man trifft, sollte man sich fragen ob sich das gut anfühlt oder ob es eher stresst.
Vielleicht ist es an manchen Tagen OK einfach mal ein fettiges GMO, Zucker, Gluten und Pestizide Sandwich^^ zu essen statt eine Stunde zum Markt zu laufen und dann noch zu kochen, wenn man eh schon sooo hunger hat. Vielleicht ist es OK mal eine Packung Chips zu Mittag zu essen. Vielleicht ist es manchmal gesünder in guter Gemeinschaft etwas zu essen, dass man vielleicht sonst nicht am Speiseplan hat, statt alleine ein glutenfreies Tofusandwich zu verdrücken. Vielleicht ist es OK dem Schokoriegel nicht zu widerstehen. Vielleicht ist es OK als Veganer*in mal ein Ei zu essen wenn es grad nichts anderes gibt. Nicht nur beim Reisen, sondern auch sonst im Leben. Gesunde Ernährung ist nur so lange gesund, wie sie uns nicht stresst. Die Quantität machts! 
Wenn man zum Großteil auf eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung achtet, kann man ohne Bedenken hin und wieder der Völlerei nachgeben.
Essen soll Freude bringen. Gesundheit soll Freude bringen und nicht zu einem Doktrin werden mit tausenden DON´Ts, Regeln und Konzepten.
Mit guter Vorbereitung und der Arbeit mit den richtigen Gewürzen kann man der Verdauung helfen das Leben zu verdauen. Ich wünsch euch eine schöne nächste Reise!!